Die Postbank hat das Allensbach-Institut beauftragt, ein Studie zum Thema Erbschaften in Deutschland zu erstellen. In einer Presseinformation vom 04.05.2011 hat die Postbank einige Befunde der Studie veröffentlicht.
Die Studie bestätigt meine durch langjährige erbrechtliche Beratung gewonnenen Erfahrungen. Erben fördert Streit in der Familie. Bei erstaunlichen 17 % der Erbschaften in Deutschland kommt es zum Meinungsverschiedenheiten. Tendenz steigend. Schon 26 % der zukünftigen Erben rechnen mit Streit bei der erwarteten Erbschaft. Und je höher die Erbschaft ausfällt, umso größer ist auch das Streitpotential. Häufigtse streitauslösende Ursache ist laut der Studie in 73 % aller Fälle, dass „einige Hinterbliebene sich benachteiligt fühlen“. Wohl 57 % der Befragten gaben an, dass „die Hinterbliebenen schon vor dem Erbfall zerstritten“ waren.
Leider bestätigt die Studie auch, dass trotz der immensen Bedeutung des Erbrechts, ein Drittel der Deutschen sich mit erbrechtlichen Begriffen wie z.B. gesetzliche Erbfolge, Testament oder Pflichtteil überhaupt nicht auskennen. Nur bei wenigen 53 % der Erbfälle lag ein wirksames Testament vor.
Daher mein Tipp an zukünftige Erblasser und Erben:
Mit einem professionellen Testament von einem Erbrechtsexperten können Erbstreitigkeiten oft vermieden werden.
Durch eine Beratung kurz nach dem Erbfall bei einem Rechtsanwalt für Erbrecht können Erbstreitigkeiten häufig abgemildert werden.